Wägrend eines Gottesdienstes anlässlich des Jahrestages des deutschen Angriffs auf die UdSSR in der neueröffneten Hauptkathedrale der russländischen Streitkräfte (in der scheinbar auch eine Uniformmütze von Hitler aufbewahrt wird und auf einer Mosaik Stalin, Putin, der Verteidigungsminister Schojgu u.w. zu sehen sind) beglückwünschte der Patriarch Kirill alle herzlich an “diesem traurigen aber bedeutsamen Tag.”

Kim Jung-un wurde von Wladimir Putin mit der Medaillie “75 Jahre Sieg im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945” ausgezeichnet. Laut des offiziellen präsidiellen Ukas(=Verfügung) zu dieser im Juni letzten Jahres gestifteten Auszeichnung, steht sie Personen zu, die an Kämpfen teilgenommen haben, Gefangenen von Ghettos (Ghetti?) und KZ’s sowie Staatsbürgern anderer Staaten, die in der Roten Armee gekämpft haben. Kim wurde 1984, somit trifft nichts davon auf ihn zu. Begründet wurde die Auszeichnung damit, dass sich Kim “in besonderem Maße um die Pflege und den Zustand sowjetischer Kriegsgräber verdient gamacht” habe. Meiner Meinung nach stellt diese Auszeichnung jedoch einen weiteren Höhepunkt in der Profanierung und dem Missbrauch der Erinnerung an das Ende des Zweiten Weltkriegs durch den russländischen Staat dar.